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- Artikel-Nr.: SW10780
io_non_ho_mani_che_mi_accarezzino_il_volto - für diesen sechsten Unum - Duft ehrt der Parfümeur Filippo Sorcinelli den Fotografen Mario Giacomelli. Der Name des Duftes leitet sich von einem italienischen Gedicht ab: "Io non ho mani che mi accarezzino il volto" (Ich habe keine Hände, die mir das Gesicht streicheln), das auf das Gelübde der Enthaltsamkeit junger Seminaristen anspielt, die Giacomelli fotografiert hat.
Kopf: Myrrhe, Galbanum, Bergamotte, Petitgrain
Herz: Zimtblatt, Styrax, Muskatellersalbei, Rosengeranie, Ylang-Ylang, Zedernholz
Basis: Weihrauch, Amber, Tabak, Benzoe, Tonkabohne, Sandelholz
Die negative, die plastische Welt ist zu einem Ausdruck geworden. Wir alle verlassen den Zustand der Gegenwart, trotz der Substanz der Realität zeigt uns den Sauerstoff dieser Arbeit. Aber die Poesie schwankt und inspiriert, sie lässt die Evidenz träumen, spontan.
Und das Unwahrscheinliche formt das Land um, schreit in der Luft den Aufruhr des Kratzens. Der Groove ist ganz still. All dieser Tanz ist blinde Taubheit, denn jedes amüsierte Lächeln verbirgt die Wahrheit, und der abwesende Schatten zeichnet nun die Einsamkeit. Die Dämmerung ignorieren.
Kein Raum, keine Zeit, kein Sturm.
Die unaufhaltsame Schrift der Dinge ist eine Mischung aus dem hellen Weiß, das der Resistenz entgegenwirkt derer, die regelmäßig den Wunsch zu fliehen ertränken. Es scheint fast ein Wunsch, der auf eine Rückkehr wartet, Worte, geschrieben von einer melancholischen Umarmung, unsichtbar für die Welt.
Und das Gewebe tanzt in dieser unendlichen Spur, stören die Luft einer Stille, die das Papier durchdringt und dich mit dem geliebten Tabak umgibt der jetzt in der Zeit wie in einer Tüte eingeschlossen ist.
Spürst du jetzt den Atem vor dem Schuss?
Filippo Sorcinelli ist ein italienisches Multitalent und Aktionskünstler. Schon mit 13 Jahren spielte er als Organist in den Kathedralen von Fano, Rimini und San Benedetto del Tronto. Später studierte er am Päpstlichen Institut für Kirchenmusik und nahm an renommierten Musikfestivals in Italien teil.
Im Jahr 2001 verband er Kunst und Religion, indem er ein Atelier für Haute Couture des Klerus gründete und die Päpste Benedikt XVI. und Franziskus zu seinen Kunden zählte. 2013 war er Mitbegründer von "UNUM", inspiriert von der gotischen Architektur, einer Kollektion von 12 aktuellen Düften, die kostbare Weihrauchsorten und mythische Rosen mischen, um die zeitlose religiöse Atmosphäre des Vatikans nachzuempfinden.
Wie lautet Dein Motto?
Filippo Sorcinelli: "Die Materie. Die Forschung an den Materialien."
Was ist Deine früheste olfaktorische Erinnerung?
Filippo Sorcinelli: "Erstens der Geruch der Weihrauchkörner, die ich als Chorknabe mahlen musste, und zweitens das Holz, das mein Vater in seiner Holzwerkstatt neben dem Zimmer, in dem ich Klavier lernte, bearbeitet hat."
Du bist ein Künstler, der in mehreren Künsten arbeitet: Musik, Fotografie etc. Warum hast Du Dich für ein Parfum entschieden?
Filippo Sorcinelli: "Parfüm ist auch ein künstlerisches Mittel, wie die Musik braucht das Parfüm keine bildlichen Bezüge. Parfüm ist Kunst für den Geruchssinn".
Du spielst die Orgel - was macht dieses Instrument für Dich so besonders attraktiv?
Filippo Sorcinelli: "Im Alter von fünf Jahren fiel ich fast in Ohnmacht, als ich einer Orgel lauschte. Nach einigen Jahren der Ausbildung kann ich sagen, dass ich die französische Musik des 19. und 20. Jahrhunderts sehr mag, aber jetzt bevorzuge ich eine musikalische Form, die mich frei fühlen lässt, ohne Noten oder Partituren - also die Improvisation."