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- Artikel-Nr.: SW10577
TYGER TYGER
Der Titel dieses Parfums ist das Incipit eines dichterischen Meisterwerks - "The Tyger" von William Blake.
Tyger Tyger, burning bright,
In the forests of the night;
What immortal hand or eye,
Could frame thy fearful symmetry?
Kopf: Narkotische Blüten, Honig, Pfirsichmarmelade
Herz: Heliotrop, Patchouly, Sandelholz
Basis: Oud, Leder, Eichenmoos
„In dieser Komposition habe ich nach dem perfekten Gleichgewicht zwischen zwei widersprüchlichen Elementen gesucht. Blakes Tyger verkörpert zwei Eigenschaften, die ich darstellen wollte: erhaben und unwiderstehlich attraktiv auf der einen Seite und schrecklich und furchteinflößend auf der anderen.
Das Parfum basiert auf einem Akkord berauschender weißer Blüten mit süß-fruchtigen Facetten, das ebenfalls ein Tuberosenabsolue enthält – wie eine Primadonna, die Protagonistin eines Theaterstücks, ist sie das beste Beispiel für die feine Kultur einer vergangenen Welt. Im Gegensatz dazu zeigen die Basisnoten verschiedene Hölzer mit rauchigen und ledrigen Nuancen, wodurch sie auf ein postapokalyptisches Szenario verweisen voller Zerstörung, Mystik und Dunkelheit.
Das Ergebnis dieser Teile – die einzeln für sich nicht funktionieren würden – ist ein gegensätzlicher, funkelnder Duft, der mir das aufregende Gefühl von hochdramatischer Finesse schenkt, jenes widersprüchliche Gefühl, das alles Attraktive in mir hervorruft.“
Der kreative Weg von Parfümeuren ist oftmals ein verwinkelter, ein nicht unbedingt geradlinig auf ein Ziel zu gehender...
So auch bei Francesca Bianchi - während dem Studium der Kunstgeschichte und der Arbeit in der verschiedenen Kunstverlagen und Städten wie Florenz, Berlin und Luxemburg begann Ihre zu Beginn experimentelle Auseinandersetzung mit der Kunst, Parfums zu erschaffen.
Francesca Bianchi entschied sich dann zu einem radikalen Schnitt: Sie gab Ihre bisherige Tätigkeit in den Kunstverlagen auf und widmete sich ausschließlich ihren Parfums. Dabei ist Francescas Anspruch an die von Ihr verwendeten Rohstoffe hoch. Nur die besten Zutaten sind gut genug, sich in Ihren Parfums miteinander verbinden zu dürfen.
"Die Herstellung eines Parfums ist ein sehr langer und komplexer Prozess, und ich brauche ein Einsiedlerleben um eine Formel zu entwickeln, welche ich dann zusammen füge.
Bei jedem Tropfen, jeder Nuance die ich hinzufüge, halte ich den Atem an wie bei einem Ritual. In diesen stillen, ja kontemplativen Momenten fühle ich mich wie ein Alchemist, der durch Trasformation etwas Neues herrvorbringt..."